Ein Mehrfamilienhaus aus den frühen 1970er Jahren an der Bruderholzstrasse in Basel konnte aufwändig saniert werden, obwohl auf den ersten Blick ein Ersatzneubau als der zielführendere und pragmatischere Lösungsansatz erschien. Ein erschreckend tiefer statischer Ertüchtigungsgrad, unzureichender Brand- und Schallschutz sowie nicht mehr zeitgemässe Grundrisse und Haustechnik bedingten einen mehrheitlichen Rückbau auf die Grundsubstanz. Der vertikale Erschliessungsbereich konnte erhalten werden und wurde bewusst nur sanft saniert.
Der früher strassenseitig gesichtslos und im Hof brachial wirkende Bau mit 20 Mietwohnungen und Gewerbefläche im Erdgeschoss wurde durch die ganzheitliche Sanierung typologisch und architektonisch transformiert.
Neu erscheint die Strassenfassade vertikal in drei Abschnitte gegliedert. Lisenen, Vor- und Rücksprünge von Fassadenteilen sowie verschieden profilierte Riemchen verleihen der Fassade Tiefe und zeigen von links nach rechts das veränderte Öffnungsverhalten der Fassade. Die Grundrisse der dahinter liegenden Wohnungen vertiefen dieses Entwurfsprinzip. Eine klassische 3.5-Zimmerwohnung mit Lochfenstern entwickelt sich über eine 1-Zimmerwohnung zu einem Loft, dessen verschiedene Zonen durch Vorhänge vielfältig unterteilt werden können. Hofseitig prägt eine neue, orange Balkonkonstruktion den Charakter. Die Dach- und Terrassenentwässerung funktioniert über Fallrohre, welche gleichzeitig als tragende Stützen der Balkone ausgebildet sind. Alle Balkonenden sind mit Blumentrögen und Rankstäben ausgerüstet, welche das Gebäude im Laufe der Zeit eingewachsen erscheinen lassen werden. Im Innern bilden die Holzfenster einen wertigen Kontrast zu den einfachen, zurückhaltenden Einbauten und Materialien.
Ort Basel, Schweiz
AuftraggeberIn Balintra AG
Projektierung 2021-25
Realisierung 2023-25
PartnerInnen Nadine Strasser, Jonas Staehelin, Stephan Meyer
Projektleitung Vorprojekt Veronika Ferdinand
Projektleitung Ausführung Jelena-Kristina Vincetic
Mitarbeit Elias Raiser
Fotografie Roman Weyeneth, Staehelin Meyer Architektur
Der früher strassenseitig gesichtslos und im Hof brachial wirkende Bau mit 20 Mietwohnungen und Gewerbefläche im Erdgeschoss wurde durch die ganzheitliche Sanierung typologisch und architektonisch transformiert.
Neu erscheint die Strassenfassade vertikal in drei Abschnitte gegliedert. Lisenen, Vor- und Rücksprünge von Fassadenteilen sowie verschieden profilierte Riemchen verleihen der Fassade Tiefe und zeigen von links nach rechts das veränderte Öffnungsverhalten der Fassade. Die Grundrisse der dahinter liegenden Wohnungen vertiefen dieses Entwurfsprinzip. Eine klassische 3.5-Zimmerwohnung mit Lochfenstern entwickelt sich über eine 1-Zimmerwohnung zu einem Loft, dessen verschiedene Zonen durch Vorhänge vielfältig unterteilt werden können. Hofseitig prägt eine neue, orange Balkonkonstruktion den Charakter. Die Dach- und Terrassenentwässerung funktioniert über Fallrohre, welche gleichzeitig als tragende Stützen der Balkone ausgebildet sind. Alle Balkonenden sind mit Blumentrögen und Rankstäben ausgerüstet, welche das Gebäude im Laufe der Zeit eingewachsen erscheinen lassen werden. Im Innern bilden die Holzfenster einen wertigen Kontrast zu den einfachen, zurückhaltenden Einbauten und Materialien.
Ort Basel, Schweiz
AuftraggeberIn Balintra AG
Projektierung 2021-25
Realisierung 2023-25
PartnerInnen Nadine Strasser, Jonas Staehelin, Stephan Meyer
Projektleitung Vorprojekt Veronika Ferdinand
Projektleitung Ausführung Jelena-Kristina Vincetic
Mitarbeit Elias Raiser
Fotografie Roman Weyeneth, Staehelin Meyer Architektur
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