Das 1969 von Burckhardt Architekten erbaute, durch Halbgeschosse geprägte Einfamilienhaus ist in seiner Struktur und Materialität seit der Bauzeit erhalten geblieben. Der überzeugende Bestand mit sichtbaren Betondecken, diversen Einbauten, Verkleidungen und Fenstern aus Holz, sowie die Fassadenkonstruktion aus Sichtmauerwerk, bildet die Ausgangslage für den Umbau. Im Erdgeschoss wird die Raumschicht mit Entrée und Küche neu gegliedert. Die Küche vergrössert sich bis zur nordöstlichen Gebäudeecke, der Essbereich wird mit dem Wohnen in der Grundrissmitte zusammengeführt. Aus der Garderobe des Entrées heraus entwickelt sich eine neue Betonbank, die sich als raumbegleitender Sims im Wohnbereich bis zur Küchenabdeckung weiterentwickelt. Die Umnutzung des Estrichs in ein Büro bildet den grössten strukturellen Eingriff in das bestehende Raumkonzept. Eine grosse Wandöffnung von Galerie zu Dachstock ermöglicht die kaskadenartige räumliche Verbindung über alle Niveaus. Als Erschliessung dient ein neu eingefügtes Treppenmöbel aus Beton, das sich zur Sitzbank und Ablage weiterformt. Ein geschliffener zementöser Unterlagsboden ersetzt diverse bestehende schadhafte Bodenbeläge, der Einbau von dunkel lasierten Holzfenstern und Schreinereinbauten soll das vorhandene Konzept der rohen Materialien unterstützen.
Auszeichnung Guter Bauten 2018 BS/BL
Ort Muttenz, Schweiz
Auftraggeber Privat
Projektierung 2016-17
Realisierung 2017
Partner Jonas Staehelin, Stephan Meyer
Fotografie Staehelin Meyer Architektur
Auszeichnung Guter Bauten 2018 BS/BL
Ort Muttenz, Schweiz
Auftraggeber Privat
Projektierung 2016-17
Realisierung 2017
Partner Jonas Staehelin, Stephan Meyer
Fotografie Staehelin Meyer Architektur
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